Windows Server 2008: Active Directory Troubleshooting

Es ist schon irgendwie komisch: Da hat man das aktuellste Serverbetriebssystem von Microsoft im Einsatz – jahrelang gereift – tausendfach getestet – hunderttausend Mal im Einsatz. Und dennoch. Nachdem man für nicht gerade wenig Geld die Serverinfrastruktur aufgebaut hat, Personenwochen und -Monate in die Evaluierung und Implementierung gesteckt hat – es ist kein Ende abzusehen.

Nun sitze ich bei Microsoft im Troubleshooting Workshop – tolle Sache. Da lerne ich jetzt für viel Geld, wie ich mit den Unzulänglichkeiten des Produkts fertig werde. Und irgendwo tief im Hals habe ich das Gefühl, von MS gerade zu einem guten First Level Supporter ausgebildet zu werden. Zu jemandem, der die groben, unangenehmen ersten Schnitzer mit dem Produkt schon beim Kunden analysiert und behebt.

Microsoft verkauft sich in dieser Sache mal wieder grandios. Technisches Insider- und Expertenwissen aus erster Hand. Tolle Tools für den Blick unter die Haube. Nur allzu leicht könnte ich (wieder) den bereits ausgelutschten Vergleich mit der Automobilbranche heran ziehen. Keine Lust. Dafür macht das „Spielen“ mit diesen Tools einfach zu viel Spaß. Ich kann nun kryptische, dutzende Zeichen lange Werte gefahrlos zuordnen. Ich kann Buffer gegen eine Unmenge von Group-SIDs testen. Ich kann Rollen finden, verschieben, zugrunde liegende Dienste benennen und manipulieren – sogar auf der Kommandozeile.

Dann bin ich nun für die Tätigkeiten im Umgang mit dem AD gerüstet. Ich habe sogar ein gutes Gefühl bei der Sache. Gelernt habe ich eine Menge über das AD und die damit einher gehenden Probleme – ich Frage mich nur, ob ich das auch wollte…

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